Der Uhrmacher als der Spieler mit der Ungenauigkeit
Er ist ein Mensch, der braucht wenig Raum. Der Orologe sieht nur Räder, Triebe, Hebel und Kunsthandwerk von vollendeter Schönheit. Die Uhr ist die perfekteste Maschine und das perfekteste Kunsthandwerkserzeugnis bis in die heutige Zeit. Es sind Werk von Mathematikern, Philosophen, Ästheten, Träumern und exzellenten Mechanikern und Handwerkern.
Der Uhrmacher darf diese Kunsterzeugnisse reparieren und
kämpft dabei mit Zeit, Mechanik, Ethik und vor allem mit dem inneren Schweinehund.
Er erlebt bei seiner Arbeit ein Wechselbad der Gefühle. Auf
Grund seiner feinen Arbeit ist er oft gezwungen seine ganze Konzentration auf einen Punk zu bringen. Die Anspannung ist
so groß, dass das Atmen schwer fällt. Die Hände bilden mit den Augen und dem Hirn eine Symbiose, die den ganzen Körper scheinbar auflöst. Es ist alles auf eine Sache konzentriert. Es geht soweit, dass die Zeit verschwindet. Es ist ein Eintauchen in die Materie und man hat das Gefühl der Ohnmacht.
Wenn das Werk vollendet und die Atemluft aus der Lunge heraus geblasen ist, kommt die Entspannung und das wunderbare Gefühl etwas geschafft zu haben.
Die Höhepunkte des Uhrmachers sind relativ oft, werden aber nie zur Routine, da er immer wieder vor neuen Aufgaben steht.
Der Beruf des Uhrmachers ist eine der schönsten Beschäftigungen
und wir freuen uns jeden Tag, dass wir in die Werkstatt gehen können
um Uhren zu reparieren.
Ihr Uhrmacher Fabian Zoller.